Angst auflösen – so geht´s
Angst auflösen kann sehr hilfreich sein und funktioniert sehr gut mit der Technik des „Mentalen Vorauserlebens“.
Diese Technik wendest Du am besten spätestens am Abend vor dem Ereignis an oder auch schon ein paar Tage früher.
Mentales Vorauserleben
Damit begibst Du Dich auf eine Reise in Deine bevorstehende Zukunft.
Du spielst den Ablauf der Dinge geistig durch.
Und zwar in allen Details.
Spielerisch, wie in einem Film.
Du beobachtest Dich selbst, wie Du am nächsten alles erleben wirst.
Sehen. Spüren. Wahrnehmen.
Wichtig:
Selbstverständlich mit einem positiven, optimalen Ausgang dieser Herausforderung.
Wann & wie oft
Das kannst das 3 – 7 mal VOR dem Ereignis machen, am besten vor dem Einschlafen am Tag davor.
Du wirst dann merken, dass die Dinge wesentlich entspannter ablaufen.
Deine Angst wird sich um mindestens 85% reduzieren und Du wirst ruhiger durch die Herausforderung durchgehen.
Ich möchte Dir das an einem Beispiel verdeutlichen:
Du stehst vor einer Operation
Der Morgen:
Stelle Dir vor, wie Du am morgen der Operation aufstehst und Deine Morgentoilette verrichtest,
also Zähneputzen, auf die Toilette gehen, Duschen, alles, was Du so machen wirst an diesem Morgen.
Die Anreise:
Dann gehe geistig auf die Reise ins Krankenhaus.
Die Anreise zum Spital, wie Du im Auto sitzt.
Sehe Dich beim einchecken mit dem Personal.
Wie sie Dokumente von Dir verlangen und der Papierkram erledigt wird.
(Diese Schritte kannst Du anpassen oder weglassen, wenn Du schon im Spital bist)
Vor der OP:
Du siehst Dich bei den Vorbereitungen:
Du kannst zwar leichte Angst wahrnehmen, aber sie ist in einem Bereich, den Du gut im Griff hast und viel geringer, als Du dachtest.
Du bist überrascht, dass Du doch so ruhig bist.
Die Schwester oder der Arzt kommt in den Raum, spricht ein paar beruhigende Worte
und Du bekommst eine Beruhigungsspritze.
Dann liegst Du im Bett und wirst in den OP-Raum gefahren.
Du siehst oben die Lampen an der Decke und erinnerst Dich an diese Übung und entwickelst ein Gefühl von Sicherheit und Zuversicht.
Dann bist Du im OP-Raum und die Narkose beginnt.
Du versuchst, bis 10 zu zählen und schläfst ein.
Nach der OP:
Du befindest Dich im Aufwach-Raum und bist noch ein bisschen benommen,
aber Du weißt: Du hast es hinter Dir.
Selbst wenn Du leichte Schmerzen spüren solltest, weißt Du: es ist schon Teil des Heilungsprozesses.
Du nimmst wahr, dass Du die Narkose besser als gedacht vertragen hast und nur geringe Nachwirkungen spürbar sind.
Dann kommt die Schwester und/oder der Arzt und lächelt Dich an und sagt zu Dir:
„Gratuliere, sie haben es gut überstanden. Es hat alles gut funktioniert, in ein paar Tagen geht es ihnen wieder ganz gut!“
Dann siehst Du Dich später mit Wohlbefinden im Bett liegen und Deine Besucher empfangen.
Du spürst die Erleichterung in Deiner Stimme als Du erklärst, dass Du alles gut überstanden hast und bald nach Hause gehst.
Du spürst, wie alle Zellen Deines Körpers mit Heilung beschäftigt sind und wie Du Dich von Stunde zu Stunde besser fühlst.
Und Du bist dankbar, dass Du mit Deinem mentalen Vorauserleben so viel Druck und Angst aus Deinem System vertreiben konntest.
Ende des mentalen Vorauserlebens.
Diese Übung kannst Du ein paar mal machen, auch sehr gut vor dem Einschlafen.
Mache es so lange, bis Du ruhig und entspannt bist.
Am Tag des Ereignisses kannst Du die Übung nochmal machen, aber Du wirst feststellen, dass Du sie nicht mehr brauchst.
Du kannst beobachten, wie die Dinge verblüffend genau so laufen, wie Du es Dir vorausgedacht hast.
Leichte Abweichungen sind normal und spielen keine Rolle.
Noch ein kleiner Tipp am Ende:
Überlege Dir, wie Du Dich belohnst, wenn Du alles gut überstanden hast 😉
Wie immer freue ich mich auf Dein Feedback, Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge.
Und natürlich über eigene Techniken, die Du verwendest und die auch anderen helfen könnten.
Nutze einfach unten die Kommentarfunktion.
Viel Erfolg und alles Gute bei Deinen Vorhaben.
Alles ist gut!
Das ist eine ausgesprochen geniale Hilfe bei schwierigen Ereignissen. Sehr zu empfehlen.